Am 29.11.2023 hat die Gruppe ProLife Europe einen Stand im Kollegiengebäude III mit der Genehmigung der zentralen Raumvergabe der Universität Freiburg aufgebaut. Die Organisation vertritt die christlich-fundamentalistisch geprägte Ansicht, dass das Recht von schwangeren Menschen, über ihren Körper zu entscheiden, stark eingegrenzt werden soll.
Außerdem verbreitet sie unwissenschaftliche Desinformationen wie zum Beispiel, dass legal und medizinisch durchgeführte Schwangerschaftsabbrüche besonders gefährlich seien und zu Fruchtbarkeitsproblemen führen würden. Das durften sie tun, weil der Verein sich als Hochschulgruppe bezeichnet und somit Universitätsräume belegen kann.
Wir, der Studierendenrat der Universität Freiburg, beobachten es mit Entsetzen, dass
Organisationen, die aktiv gegen das Recht für Selbstbestimmung kämpfen und Desinformation zum Thema Schwangerschaftsabbruch verbreiten, auf dem Campus Propaganda betreiben dürfen!
Als Vertreter*innen der Freiburger Studierendenschaft an der Universität Freiburg, appellieren wir, dass Gruppen, die gegen die Interessen von Studierenden agieren und fundamentalistisch sowie patriarchal geprägte Weltanschauungen propagieren, keinen so leichten Zugang zu Universitätsflächen haben sollten!
Welche Organisation sich “Hochschulgruppe” nennt und somit die damit einhergehenden Privilegien genießt, sollten wir, die Studierenden, mitentscheiden dürfen. Deshalb möchten wir aktiv und zusammen mit der Universität ein Akkreditierungsverfahren für Hochschulgruppen entwickeln.
Die UFR muss ein Ort sein, der sich klar für das Recht auf Selbstbestimmung eines jeden Menschen ausspricht!